Besucher des Olfener Rathauses wundern sich zurzeit, wenn sie das Gebäude durch den Haupteingang betreten. Die Rezeption ist verschwunden. Zu den früheren Büros des Ordnungsamtes gibt es keine Türen mehr.
Die Umbauarbeiten haben begonnen.
Wo bislang das Ordnungsamt zu finden war, werden nach dem Umbau das Bürger- und Tourismusbüro einen neuen Standort haben. „Wir denken, dass die Arbeiten Ende Oktober abgeschlossen sind“, sagt Bürgermeister Wilhelm Sendermann auf Anfrage. Die Mitarbeiter des Bürgerbüros werden dann aus dem gelben Haus ins Rathaus ziehen. Die Räume im gelben Haus werden für Mitarbeiter des Fachbereichs Soziales zur Verfügung stehen.
Wilhelm Sendermann betonte, man wolle den Bereich bürgerfreundlicher gestalten.
Auf die Frage, ob durch diese Maßnahme eine Rathauserweiterung nicht mehr geplant sei, erklärte er: „Wir haben eine Rathauserweiterung zwar bis 2019 aus dem Finanzplan gestrichen, doch ist sie nicht vom Tisch.“ Man bemühe sich langfristig um Fördermittel für eine Erweiterung, sei auch mit der Bezirksregierung im Gespräch.
Polizei ist ebenfalls umgezogen
In ein neues Büro ist bereits die Polizei gezogen. Sie ist nun rechts neben dem Haupteingang zu finden. Dort hatte bisher Dieter Overes sein Büro. Das ehemalige Polizeizimmer wird nun mit dem Eingangsbereich verbunden. „Dort gab es bereits einmal eine Tür, die wird nun nur wieder geöffnet und verbreitert“, so Markus Freck vom Bauamt.
Dieser Raum wird demnächst als Lager und für die Postfächer genutzt. Dort gab es zudem einen alten Tresor. Der wird aber nicht mehr benötigt.
Der rund drei Tonnen schwere Tresor wurde am vergangenen Samstag auf Spezialrollen aus dem Rathaus befördert und an einen Privatmann in Haltern verkauft.
Wie werden Besucher des Rathauses künftig empfangen?
Im neuen Eingangsbereich wird es eine neue, größere Theke geben. Vorgesehen ist auch eine kleine Spielecke. Aufgestellt wird ein Terminal, denn so Wilhelm Sendermann, in Zukunft sei es sicherlich möglich, verschiedene Angelegenheiten dort zu erledigen. Und darauf wolle man sich bei der Stadt vorbereiten.
An der Rezeption wird es zwei Arbeitsplätze geben. Genannt wird dieser Bereich Front-Office. Denn es wird auch ein Back-Office geben. Für Gespräche, bei denen mehr Diskretion erforderlich ist, werden künftig zwei Büros zur Verfügung stehen. Sie erhalten zwar eine Glastür, man kann allerdings nicht erkennen, wer sich in dem Büro befindet.
Wie steht es um die Barrierefreiheit?
Der Haupteingang wird demnächst barrierefrei sein. Es wird künftig nur noch eine Tür geben. Markus Freck: „Die äußere Tür wird etwas nach innen verlegt.“ Denn sie soll sich demnächst mithilfe eines Bewegungsmelders öffnen. Freck: „Bliebe die Tür dort, wo sie jetzt ist, würde der Bewegungsmelder auch Radfahrer erfassen, die am Rathaus vorbeifahren.“
Im Eingangsbereich wird eine große Pinnwand geben, an der verschiedene Plakate aufgehängt werden können. Auch ein Fernseher wird aufgehängt. Sendermann: „Dort können wir auf Termine oder Sitzungen hinweisen.“ Nach Fertigstellung sollen die Öffnungszeiten sich verändern. Wie der Bürgermeister erklärte, wolle man mehr Öffnungszeiten für Touristen einrichten. Die neuen Öffnungszeiten werde man in naher Zukunft mitteilen.
Quelle: Ruhrnachrichten