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Datteln/Düsseldorf (idr). Für den Bau der Ortsumgehung Datteln der Bundesstraße 474 im Abschnitt zwischen der L609 und der B235 besteht jetzt Baurecht. Das Bundesverwaltungsgericht hat jetzt abschließend entschieden, dass der BUND keine Revision gegen ein vorheriges Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster einlegen darf. Neun Jahre lang waren um die Ortsumgehung Gerichtsverfahren geführt worden.
Nun muss das Bundesverkehrsministerium seine Zustimmung zu einem unverzüglichen Baubeginn geben. Der Landesbetrieb Straßen.NRW könnte dann sofort nach der Mittelfreigabe voraussichtlich Mitte des Jahres mit den Arbeiten starten.
Die geplante Bundesstraße B474n verbindet das südöstliche Münsterland mit dem Ruhrgebiet und bindet das geplante Industrieareal "NewPark" an die Autobahnen A2 und A45 an.

Geplant sind zwei Abschnitte von insgesamt zwölf Kilometern.
Die Gesamtkosten für die B474n im Abschnitt Datteln sind mit rund 24,3 Millionen Euro veranschlagt.
Die Umgehung sei für den bedarfsgerechten Ausbau unserer Infrastruktur und vor allem für die Erschließung des NewPark längst überfällig, so NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst.

Auch in Datteln und Waltrop setzt man auf einen schnellen Baubeginn für die Entwicklung des Industrieareals.

Infos unter www.strassen.nrw.de/de/projekte/b474n-datteln-waltrop.html

War die ganze Aufregung der letzten Monate mit Bürgerbegehren und Bürgerentscheid umsonst?
Die geplante Skateranlage soll nun doch nicht auf das Gelände hinter dem Friedhof kommen.
Stattdessen wird soll sie auf der Wiese neben dem Hotel zum Steverstrand gebaut werden.

Der Besitzer, ein Landwirt, hat die Fläche zur Verfügung gestellt und plant weiter dort auch ein Vereinsgebäude zu bauen.
Dort soll sich dann ein Skaterverein gründen, der die Bewirtschaftung und Instandhaltung in Eigenregie führen soll.

Die Infrastruktur an dieser Stelle ist vorzüglich, meint der Landwirt. Es gibt an und Abfahrtswege, ebenso eine Beleuchtung.
Er habe selber Kinder, die gerne Skaten und mit den Inlinern fahren.

Der Rat der Stadt Olfen wird in einer Sondersitzung in der nächsten Woche über diese neue Situation sprechen.

 

Wer am Ostersonntag durch die Innenstadt geht, sollte sich nicht wundern. Er wird auf eine große Anzahl von Schuhen treffen.

Die Aktion nennt sich "Stolperschuhe".

Kai Tölle hat diese Aktion ins Leben gerufen. Die Schuhe, je nachdem, was sie widerspiegeln, sollen Geschichten erzählen. Geschichten aus dem Alltag von Menschen.
Sie sollen aufrütteln, wachrütteln, aufmerksam machen auf Missstände in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft, sie sollen Anregungen geben nachzudenken, Luft zum Atmen verschaffen, Diskurs anregen, Lösungswege aufzeigen und vieles mehr.

Die Idee an sich ist eigentlich nicht neu. Schon häufiger haben Menschen mit Schuhen auf Missstände aufmerksam gemacht. Kürzlich ja nun erst in den USA als vor dem Kongress ganze 7000 Paare aufgestellt wurden, um an die Opfer von Schulmassakern seit dem Jahre 2012 aufmerksam zu machen. Als ich diese Bilder sah, die Ansprache und Anklage einer der Schülern hörte und mitbekam, stand ich den Tränen nahe. Hoffnungslos und völlig desorientiert musste ich dann wahrnehmen, wie Politik und Wirtschaft, allen voran die NRA, darauf reagierte. Noch mehr Waffen an Schulen?! Die sind ja geisteskrank.
Ich dachte nach und überlegte - dieses Bild mit den Schuhen vor dem Kongress ging mir nicht aus dem Kopf. Meine Gedanken kreisten um die Frage “Wie man dieses Bild nutzen kann, um auf noch viel mehr Missstände rund um das Thema Waffen, Gewalt, Krieg aufmerksam zu machen”. Die Idee kam mir dann heute Mittag. Auto fahren und passende Musik dazu helfen einem manchmal ja, damit so ein Blitzgedanke Früchte tragen kann.
Damit stand es dann fest - die “Stolperschuhe” sind nun gestartet... erstmal nur im kleinen Rahmen und der Frage danach, wer Schuhe, gute wie schlechte, abzugeben hat. Prompt kamen schon ein paar Antworten innerhalb einer guten halben Stunde. Schon sah ich mich mit ca. 120 Paaren konfrontiert.
Quelle: Kai Tölle / Stolperschuhe

Am Sonntag ist es wieder soweit.
In der Nacht zum 25.03.2018, werden die Uhren um 02:00 Uhr um eine Stunde auf 03:00 Uhr vorgestellt.

Hier die genauen Zahlen zum vorläufigen Endergebnis des Bürgerentscheids:
NEIN zum Bürgerentscheid sagten 1963 Olfener, also 48,1 Prozent.
JA zum Bürgerentscheid sagten 2.119 Olfener, also 51,9 Prozent.

Damit wurde die Mehrheit und Mindestzahl (also das Quorum) von 2157 Ja-Stimmen nicht erreicht.
Es fehlten den Gegnern der Skateanlage 38 Stimmen für einen erfolgreichen Bürgerentscheid.

Was sich Olfen jetzt wünscht ist kein Nachtreten der einzelnen Parteien.
Jetzt sollten alle zusammen die bestmögliche Lösung erarbeiten, damit "alle" Olfener zufrieden sind.

Heute erreichte mich ein Anruf eines Anwohners vom Lammerkamp. Das ist an der alten Skateranlage.

Er hat heute Morgen den Post der CDU auf dem www.stadtserver.info gelesen und war sehr verwundert über die Aussagen der Gruppe „Pro Friedhofsruhe“.
Er findet es nicht gut, dass Teile der Gruppe „Pro Friedhofsruhe“ falsche Informationen über den alten Park veröffentlicht haben, ohne sich selber ein Bild davon gemacht zu haben.

Er habe die Initiatoren der Gruppe „Pro Friedhofsruhe“ eingeladen, sich vor Ort ein Bild von der Situation zumachen. Leider kam nie eine Rückmeldung.

Er wohne direkt an der Anlage und hat noch nie Probleme mit den Nutzern gehabt. Auch unter den anderen Anwohnern gibt es niemanden, der Sorge oder Nöte verkünden könnte. Er habe mit den Nachbarn selber darüber gesprochen.

Er versteht die ganze Aufregung nicht und möchte gerne, dass jeder weiß, dass es keine Probleme mit den Nutzern einer Skateranlage gegeben hat.

Ob der neue Standort nun der Idealfall ist oder nicht, das könne er nicht beurteilen, er wird aber auf jeden Fall am Sonntag mit „NEIN“ abstimmen und hofft, dass das die meisten auch so sehen.

 

Ich sehe das genauso und hoffe auf sehr viele "NEIN" auf den Stimmzetteln.

Dirk Götz
für den www.stadtserver.info