Händler im Kreis Coesfeld stellen ihre verkaufsoffenen Sonntage zur Zeit auf den Prüfstand.
Das Oberverwaltungsgericht verlangt einen konkreten Anlass. Das heißt also zum Beispiel Frühlingsmärkte, Herbstfeste oder Weihnachtsmärkte locken und die offenen Ladentüren sind nur Beiwerk.
Die allermeisten verkaufsoffenen Sonntage im Kreis Coesfeld erfüllen diese Voraussetzung.
In Ascheberg gab es dagegen für den verkaufsoffenen Sonntag im Dezember bislang kaum Rahmenprogramm. Die Händler sagten ihn deshalb ab.
In Olfen ist im November ein neues Fest mit offenen Läden geplant. In der Vorschrift der Stadt steht aber bislang, die Läden sollen für "Adventsartikel" öffnen.
Der Werbering sieht die Gefahr, hier angreifbar zu sein und will das geplante Fest in das Regelwerk hineinschreiben lassen.
In Dülmen will die Stadt den Dülmener Winter in ihrer Satzung ergänzen. Er ist der Rahmen für den verkaufsoffenen Sonntag am 2. Advent.
Eigentlich wollte Nottuln an einem Adventssonntag einfach so die Läden öffnen. Jetzt überlegen die Kaufleute, ob sie noch ein Rahmenprogramm drumherumstricken oder den Tag ganz streichen.
Quelle: Radio Kiepenkerl