After Display

Seit einigen Jahren arbeiten Städte und Gemeinden im Kreis an neuen Schulkonzepten.

In Olfen und Datteln sollen Kinder und Jugendliche künftig auf eine gemeinsame Gesamtschule gehen.
Eine Arbeitsgruppe beschäftigt sich gerade damit den Plan mit Leben zu füllen.
Das heißt, einen Standort festzulegen und Schulprofile aufzustellen.

In Olfen beschäftigt sich der Schulausschuss am Mittwoch in einer Woche damit. Klar ist: Im Frühjahr soll das Konzept stehen – dann entscheidet sich, ob das Projekt sinnvoll ist.
Mit neuen Schulmodellen versuchen Städte und Gemeinden den sinkenden Schülerzahlen gegenzusteuern.

 

In einer Lackierei im Olfener Gewerbegebeit rückten Feuerwehrleute aus Olfen und Vinnum zu einem Kaminbrand aus.
Die Kollegen aus Lüdinghausen unterstützen sie mit der Drehleiter.
Menschen wurden nicht verletzt.

Zum bundesweiten Vorlesetag luden am Freitagabend die Regionale 2016 Agentur und die Bürgerstiftung „Unser Leohaus“ ins Olfener Leohaus ein. Sieben Vorleser, darunter auch der Landrat, zogen die Besucher mit ihren Lieblingsbüchern in den Bann.

Das Leohaus ist eines der ersten Projekte, die in der Regionale 2016 verwirklicht werden konnten. „Im Präsentationsjahr wollen wir die Orte in Szene setzen, sie präsentieren“, erläuterten Judith Schäpers und André Wolf von der Regionalen 2016 Agentur. Sie moderierten die einzelnen Beiträge und begrüßten die Vorleser. Das waren neben Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr Regierungsvizepräsidentin Dorothee Feller, Barbara und Anna Finke aus Olfen, Wolfgang Schäfer (Landesdirektor a.D.) und Jule Wiechers aus Dülmen.

Im Bistro Leo`s von Hedwig Brintrup rückten die Gäste gemütlich zusammen. Dazwischen saßen verteilt, auf eigens von der Raumausstattung Schulte gestellten individuellen Sesseln, die Vorleser. Das Licht war gedimmt, nur die Leselampen gaben ausreichend Licht für den Text. „Alle Bücher haben etwas mit Zukunft zu tun“, erklärte zuvor Uta Schneider, Geschäftsführerin Regionale 2016 Agentur.

Vom Kinderbuch bis zum Islam

Das Mutter-Tochter-Duo Barbara und Anna Finke wählte das Kinderbuch „Der Regenbogenfisch“. Schon viele Jahre ist es im Besitz der Familie Finke. „Es ist wichtig zu teilen“, erklärte Barbara Finke ihre Auswahl. Das heitere Buch „Vom Ernst des Lebens“ handelte von der Suche der kleinen Annette nach eben diesem. Glücklich ist sie, als sie ihn endlich findet - der Klassenkamerad neben ihr trägt den Namen Ernst. Jule Wiechers mag am liebsten Fantasygeschichten und wählte deswegen „Evolution – Die Stadt der Überlebenden“ von Thomas Thiemeyer. „Ich liebe Fantasy, weil diese Geschichten so viele Zukunftsmöglichkeiten bieten,“ sagte Jule. Sie seien sehr spannend, machen aber auch nachdenklich.

Das Buch von Wilhelm Schmid über die „Gelassenheit – was wir gewinnen, wenn wir älter werden“ hatte Wolfgang Schäfer beeindruckt. Er empfahl, dieses Buch bereits im Alter ab 50 Jahren zu lesen. Zu diesem Thema passte auch für ihn eine Textstelle aus dem Roman „Bella Germania“ von Daniel Speck: „Das Buch des Lebens schreiben wir nicht allein“. Eine persönliche Bekanntschaft zu den Autoren des Buches „Ayshes Mama trägt ein Kopftuch“, pflegt Dorothee Feller. In einfacher Sprache sprechen die Autoren Andrea und Thomas Eickhoff das Thema unterschiedlicher Religionen an. Mit Zeichnungen von Kai Schüttler wurde es ein fröhliches Buch, dessen Inhalt mit dem Zentrum für islamische Theologie abgesprochen wurde. Während des Vortrags zeigten Mitarbeiterinnen der Regionalen die Zeichnungen zum Text.

Das eigene Handeln überdenken

Humorvoll, locker und in Balladenform trug Dr. Christian Schulze Pellengahr die Bibelgeschichte „Von Jona und der schönen Stadt Ninive“ vor. „Der ganze Fisch war voll Gesang“ lautet der Titel des Buches von Klaus-Peter Hertzsch. Die Geschichte von Jona, dem Wal und der Stadt Ninive sei ein gutes Beispiel, wie das eigene schlechte Handeln überdacht werden kann und doch noch zum Guten führt, erklärte der Landrat. Das wäre auch die Aufgabe der Regionalen 2016. Falsche Entscheidungen in der Vergangenheit würden rückgängig gemacht im Sinne der Natur und der Menschen. Als Beispiel führte er die Begradigungen der Flüsse an, die jetzt wieder ihr altes Flussbett zurück bekämen.

Einige Mitglieder des Kinderstreichorchesters der Musikakademie Olfen luden mit ihrer Leiterin, Susanna Biosca, zu einer musikalischen Reise ein.
Sie spielten Stücke aus Neapel, Venedig, Deutschland und Kuba.

Quelle: Ruhrnachrichten