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Landwirte im Kreis Coesfeld und dem Münsterland packen sich am eigenen Kragen – und wollen Probleme in ihrer Arbeit angehen und ausräumen.

Einzelne Punkte dabei haben sie heute vorgestellt.
Michael Uckelmann aus Hiddingsel vom landwirtachaftlichen Kreisverband gehört zu der Projekt-Gruppe, die den Katalog mit erarbeitet hat. Kriker ärgern sich zum Beispiel über das Schwänzchen-Kürzen bei Ferkeln – das soll es künftig nicht mehr geben.

An Feldrändern sollen Blumen für mehr Insekten sorgen und bei der Gülle sollen Landwirte auch vorsichtiger vorgehen, um das Grundwasser zu schonen.

Die Landwirte haben sich ein Zeit-Fenster bis 2030 gesetzt - hört sich lange an, es brauche aber Zeit, um die einzelnen Punkte zu verwirklichen.

Um dem Höfesterben gegenzusteuern, plant der Landwirtschaftsverband ein Nachfolger-Programm.
Das sieht nicht schlecht aus für den Kreis Coesfeld: Hier seien die Zahlen der Auszubildenden noch recht stabil.

Unumstritten ist der Skaterpark in Olfen nicht, gebaut werden soll er dennoch - auf dem Gelände des Bolzplatzes an der Alten Fahrt. Auch mit Blick auf die Sorgen und Ängste von Bürgern will die Stadt das Projekt pädagogisch begleiten. Die Beratung im Jugend- und Kulturausschuss war allerdings eher ein Blick in die Glaskugel.

Aktuell ist völlig unklar, ob der Kreis wie gewünscht das Projekt unterstützt. „Wir sehen hier schon einen besonderen Bedarf“, sagte Hautamtsleiterin Anne Westrup am Dienstagabend in der Sitzung. Ein Ansatz, den Michael Werremeier vom Jugendamt des Kreises auf unsere Frage durchaus teilt.

Auch aus seiner Sicht handelt es sich bei dem Projekt „pädagogische Begleitung der Skater-Anlage“ nicht um eine „verkappte Fortsetzung der Ende 2016 auslaufenden aufsuchenden Jugendarbeit, sondern um ein neues Projekt.“ Völlig offen ist derzeit die Besetzung der Stelle.

Skate-Anlage soll pädagogisch betreut werden

Aus Sicht der Stadt Olfen wäre es natürlich ideal, wenn Martin Brinkmann, der derzeit eine halbe Stelle im Juzo und eine halbe Stelle in der aufsuchenden Jugendarbeit hat, künftig neben seiner Tätigkeit im Juzo auch die Skateranlage betreut. Allerdings gibt es einige Hürden.

Wie Anne Westrup im Ausschuss betonte, ist ein nahtloser Übergang allein deshalb nicht möglich, weil die Skaterbahn erst noch gebaut werden muss – und damit keinesfalls zum 1. Januar 2017 fertig ist. Allerdings endet das Projekt „aufsuchende Jugendarbeit“ zum 31. Dezember 2016. Der zweite wichtige Aspekt ist, die Skateranlage soll 10 Stunden in der Woche pädagogisch begleitet werden. Dabei können sich Stadt und Kreis gut ein Jahresarbeitskonto vorstellen: Im Sommer würde die Kraft mehr Stunden ableisten, in den Wintermonaten deutlich weniger.

Kaum Alternativen in der Nähe zum Zentrum

Aus Sicht von Bürgermeister Wilhelm Sendermann geht es zunächst einmal um eine gesellschaftliche Diskussion, „die wir führen müssen: Nehmen wir die Jugendlichen in die lokale Mitte oder eher an den Rand?“ Die Sorgen der Bürger könne er verstehen. Allerdings gebe es zentrumsnah kaum Alternativen. Mit Blick auf die Lärmimmissionen scheidet nach Aussage von Sendermann der Standort Naturbad aus. Auch ein Standort an der Alten Fahrt in der Nähe des St.-Vitus-Stiftes sei deshalb nicht realisierbar.

Vor einer Entscheidung im Rat soll es nach Aussage des Bürgermeisters eine Bürgerinformation geben. Dabei wird die Stadt auch das Konzept inklusive der geplanten Parkplätze und Lärmschutzwälle vorstellen. Für die CDU ist es wichtig, dass der Skaterpark im zweiten Anlauf realisiert wird. Die Stadt sei bei den Jugendlichen im Wort, so der Hinweis im Jugend- und Kulturausschuss.

Stadt Olfen hofft auf eine Förderung

Einstimmig hat sich das Gremium am Donnerstag bereits für die pädagogische Begleitung des Skaterparks ausgesprochen – unabhängig von der Frage, wie stark der Kreis sich an den Kosten beteiligt. Allerdings hat das Gremium eine Obergrenze für die Stadt von 10.000 Euro beschlossen. Wie sich der Kreis positioniert, zeigt die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 6. Dezember.

Die Stadt Olfen hofft auf eine Förderung wie bei der aufsuchenden Jugendarbeit. Bei diesem Projekt hat der Kreis 80 Prozent der Kosten übernommen. Ziel der pädagogischen Begleitung ist es, von Anfang an Regeln für die Nutzung des Skaterparks vorzugeben und die Einhaltung einzufordern.

Die Vogelgrippe hat NRW erreicht: Am Freitag wurde ein erster Fall des Virus im Kreis Wesel bekannt.

Der Olfener Geflügelzüchter Horst Pennekamp wartete nicht auf Anordnungen, sondern brachte seine Gänse von sich aus in den Stall.
Das bedeutet für den Hofbesitzer mehr Arbeit. Doch mit der Vogelgrippe ist nicht zu spaßen.

Auf die behördliche Anordnung wollte Horst Pennekamp nicht warten. Der Olfener Geflügelzüchter hat am Freitag auf eigene Initiative seine 280 Gänse eingestallt, um sie vor einer Ansteckung mit der derzeit in Deutschland sich ausbreitenden Vogelgrippe zu schützen. Wohl wissend, dass die Tiere sich einige Tage an die neue Situation gewöhnen müssen und dass es für ihn eine Zusatzschicht bedeutet.
Aber Pennekamp will kein Risiko eingehen. Mit den Füchsen hat er bereits einen „natürlichen Feind“.

Ein anderer Olfener Züchter habe deshalb aufgegeben, berichtet Lieselotte Pennekamp. Sie will an der Freilufthaltung festhalten. „Die Kunden wollen eine Gans kaufen, die auf der Weide groß geworden ist.“ Weil sie wissen, dass es für die Tiere bei Pennekamp große Weideflächen gibt, kommen viele Kunden kurz vor Weihnachten, um sich „ihre Weihnachtsgans“ hier zu kaufen. Horst Pennekamp hat dennoch die Zahl der Tiere in den vergangenen Jahren reduziert – eine Reaktion auf die Vogelgrippe. 2005 musste der Geflügelhof Pennekamp die Tiere bereits einstallen. Vor zwei Jahren gab es in Lüdinghausen eine Stallpflicht.

Neue verpflichtende Schutzmaßnahmen seit Freitag

Kaum hatten wir mit Horst Pennekamp gesprochen, verkündete das NRW-Landwirtschaftsministerium neue Schutzmaßnahmen. Stallpflicht herrscht danach auch in vielen Städten und Gemeinden des Kreises Coesfeld, wie etwa in Nordkirchen, Lüdinghausen oder Senden. Nicht aufgeführt war in der Liste Olfen. Allerdings erwartete Kreis-Pressesprecher Christoph Hüsing am Freitagabend, dass in Olfen aus der Empfehlung eine Stallpflicht wird. Horst Pennekamp weist darauf hin, dass die Kunden jetzt schon ihre Weihnachtsgans kaufen können.

Quelle: Ruhrnachrichten

Das regnerische Herbstwetter wirbelt die Zeitpläne von Baufirmen durcheinander. Seit gestern steht fest, dass der Ausbau des alten Postwegs zwischen Olfen und Hullern später startet.

Eigentlich sollten Arbeiter am Montag loslegen und die Schotterpiste asphaltieren.
Radfahrer sollen darüber künftig komfortabler fahren.

Der Alte Postweg ist Teil des überregionalen Steverauen-Radweges.

Ein neuer Starttermin für die Arbeiten steht heute noch nicht fest.
Die Stadt hofft aber, dass sich das Projekt nicht zu sehr verzögert und die Baufirma Ende der kommenden Woche loslegen kann.

Quelle: Radio Kiepenkerl

Wegen falscher Kalkulationen kommt die Volkshochschule jetzt in finanzielle Bedrängnis. Die Einrichtung hatte mit weitaus höheren Einnahmen durch Teilnehmergebühren gerechnet. Um dieses Defizit auszugleichen müssen nun womöglich die anderen Kommunen darunter leiden.

Der Volkshochschulkreis Lüdinghausen ist etwas zu optimistisch in das Jahr 2016 gegangen. 380.800 Euro hatte sie sich als Teilnehmergebühren erwartet. „Dieser Ansatz war zu hoch angesetzt“, räumte der VHS-Leiter Dr. Christoph Hantel in der Sitzung des Volkshochschul-Ausschusses am Dienstag im Leohaus Olfen ein.

Andere Kommunen müssen mehr zahlen

Die logische Konsequenz: Der Ansatz wird im Jahr 2017 auf 360.000 Euro reduziert. Damit gelöst sind die Probleme aber nicht. Den Zahlenkolonnen ist zu entnehmen, dass fünf Südkreisgemeinden (Ascheberg, Lüdinghausen, Nordkirchen, Olfen und Senden) in den nächsten Jahren stärker zur Kasse gebeten werden. Im Jahr 2015 lag der Anteil der fünf Kommunen bei knapp 82.000 Euro, bis 2020 steigt er nach den VHS-Berechnungen kontinuierlich bis auf 127.000 Euro.

Der erste Reflex darauf kommt aus Senden – und überrascht nicht: Die VHS soll die Kursgebühren erhöhen. In diesem Jahr wird das nicht mehr der Fall sein, im Frühjahr 2017 wird sich der Ausschuss aber mit dem Thema beschäftigen. 

Einige Aufwendungen steigen an

„Gut angelaufen“ ist dabei nach Einschätzung von Christoph Hantel die neue Reihe „Wein & Wort“ mit bekannten Künstlern wie Sky du Mont. Allerdings werden dafür in den nächsten Jahren jeweils 8000 Euro fällig. Deutlich steigen werden in den nächsten Jahren auch die Personalkosten der VHS. Der Leiter begründete den Anstieg von knapp 265.000 Euro in diesem Jahr auf gut 306.000 Euro in 2020 auch mit höheren Versorgungsaufwendungen. „Wir haben einen Rentner mehr.“

Im nächsten Jahr sind zudem einigen Sonder-Ausgaben geplant. So steht nach Aussage von Christoph Hantel im Jahr 2017 ein „großes Audit“ an, zudem bemüht sich die VHS um ein weiteres Siegel. Das sei notwendig, um zusätzliche Zuschüsse beantragen zu kommen.

Mehr Geld ausgeben will/muss die VHS auch für die Öffentlichkeitsarbeit. Dabei geht es vor allem um das VHS-Heft. Aus Sicht von Christoph Hantel ist dies trotz aller digitaler Angebote weiter „ein sehr wichtiges Werbemittel“. Eine Einschätzung, die der Ausschuss teilt. Das Gremium stimmte einstimmig für die von der VHS vorgelegten Planzahlen. 

 

Quelle: Ruhrnachrichten

 

Die Polizei weitet die Suche nach der vermissten jungen Frau aus Billerbeck aus. Die 20-jährige Fatima ist seit 4 Tagen verschwunden.

Sie gilt als orientierungslos. Die Polizei dehnt den Ermittlungskreis deshalb jetzt aus. Sie befragt weitere Familienangehörige und Bekannte. Unter anderem leben Angehörige in Gelsenkirchen. Außerdem hofft die Polizei durch eine verbesserte Beschreibung der Billerbeckerin auf Zeugenhinweise.

Fatima hat einen extrem auffälligen Gang. Sie läuft nach vorne gebeugt. Es sieht so aus als ob sie bei jedem Schritt über ihren linken Fuß stolpert.

Die letzte Spur der Billerbeckerin verliert sich in Münster. Hier hatte die Polizei ihr Handy zuletzt geortet. Mittlerweile ist es aus und nicht mehr zu orten.

Quelle RADIO KIEPENKERL